Punnett Quadrat


Das Punnett Quadrat ist eine Rechenhilfe für Gencodes.

Es funktioniert sehr simpel, man trägt die Gene des 1. Elternteiles in der obersten Zeile von rechts nach links ein, die Gene des 2. Elternteils in der ersten Spalte von oben nach unten.
Nun zieht man sich wie bei einer Rechenaufgabe immer einen Buchstaben von oben in das Feld und einen von der Seite dazu und erhält so alle möglichen Gencombies für dieses Allel.


Beispiel 1 -  Hetero x Hetero


Ich habe die Gene des Muttertieres in rosa und lila markiert, die des Vaters mit hell- und dunkelblau, für eine bessere Übersicht.

 

Im ersten Kästchen (oben links) holen wir uns das Hellblaue große C von oben (Vater) und das lila kleine c (von der Mutter) kommt von links dazu.
Dieses Verfahren wiederholen wir in jedem Kästchen. Darauf achten das immer ein Allel von links kommt und eines von oben, damit man nicht aus versehen 2x das Allel des Vaters in ein Kästchen zieht z.B.

Es kann helfen, wie in dem Beispiel auch angewendet, sich alle 4 Allel in unterschiedlichen Farben einzutragen. Das macht eine Überprüfung sehr einfach.

Hier sehen wir jetzt in jedem der 4 Kästchen

je 1x rosa/lila und 1x hell-/dunkelblau.

 

Im Anschluss schreibt man diese errechneten Loci einfach heraus.

Das sieht dann wie folgt aus. (Zum vereinfachen, schreiben wir die dominanten großgeschriebenen Gene immer an den Anfang)

C= 25%

C= 25%

C= 25%

c= 25%

 

Das bedeutet, dass ca.

50% des Wurfes mischerbig Cc haben werden, also Tiere die äußerlich C zeigen aber Träger vom c sind.

25% werden reinerbig CC und die restlichen und tragen nichts

25% reinerbig cc haben und zeigen das rezessive Gen (in dem Fall Albinismus)

 

Natürlich ist diese %-Rechnung nur ein Anhaltspunkt, die Natur zeigt uns nur all zu gerne, dass der Zufall öfter zuschlägt in der Verteilung der Gene, als uns lieb ist. Diese Rechnung soll einem nur die Möglichkeiten der zu erwartenden Welpen aus dieser Verpaarung aufzeigen.

Sprich nach dieser Rechnung weis ich, das alle Tiere die kein Albinismus zeigen es trotzdem tragen könnten, es aber nicht zwingend tragen müssen!

Im Gencode würden jetzt solche Tiere mit unbestimmter Trägereigenschaft mit "C-" ausgewiesen werden. 


Beispiel 2 - Homo x Hetero


Auch in Beispiel Nr. 2 arbeiten wir mit farbig markierten Allelen und ziehen wie oben beschrieben, je ein Allel von oben und eines von links in die Kästchen.

 

wir erhalten nun folgendes Bild:

Cc = 25%

Cc = 25%

cc = 25%

c= 25%

 

In dieser Verpaarung, wo wir eine reinerbige Albino-Mutter haben und einen Vater der mischerbig ist, also dieses Albino-Gen trägt aber nicht optisch zeigt, erhalten wir also

50% mischerbige Cc (Träger des Albino-Gens) und

50% reinerbige cc Albinos

 

Hier können wir im Gencode also bei allen "nicht Albinos" den C-Locus mit Cc vermerken, weil wir zu 100% sicher sagen können das alle Welpen diese Gen tragen.