Trägereigenschaft


Was sind "Träger"


Den so locker gesagten Satz "Der ist ein Träger" hört man in der Zucht sehr häufig.

Hierbei möchte man darauf aufmerksam machen das die Tiere versteckte Eigenschaften in sich tragen ohne sie zu äußerlich zu zeigen.

Beipielsweise zeigt die Maus ein rein schwarzes Fell, trägt aber in sich ein Allel, welches mit dem richtigen Partner zu weißen Tieren führen kann.

 

Es können ausschließlich rezessive Gene getragen werden!

Dominante Gene sind immer auch äußerlich am Tier sichtbar (Phänotypisch) während rezessive Gene nur in Verpaarungen an die Jungtiere weitergegeben werden können und "dadurch sichtbar".


Wie kommt es zu Trägern


In Zuchten arbeitet man mit seinen Tieren. Man plant Verpaarungen so, dass man möglichst viele Tiere in der gewünschten Farbe, dem gewünschten Typ oder auch Fellbeschaffenheit bekommt.

Leider ist es nicht immer möglich den direkten Weg zu gehen, oft sind die Tiere die man verpaaren müsste eng verwand oder man hat lediglich ein einzelnes Ausgangstier mit dem man eine neue Basis aufbauen möchte.

 

In diesen Fällen setzt man gezielt 2 Tiere zusammen, die eine Farbe beruht auf doppelt rezessiven Allelen ( z.B.: homozygot aa = schwarz).

Der Partner ist reinerbig im selben Locus dominant (in diesem Beispiel müsste er also homozygot AA sein für Agouti).  

 

AA x aa = 100% Aa = 100% Träger

 

Der Nachwuchs zeigt nun (Phänotypisch) also Agouti und trägt die Eigenschaft für schwarzes Fell (Genotypisch) in sich.

 

Verpaart man nun 2 Vollgeschwister, so würde man 2 Träger verpaaren.

 

Aa x Aa = 50% Aa / 25% aa / 25% AA

 

So erhält man wieder (natürlich neben der dominanten Färbung) Nachkommen in der rezessiven Wunschfarbe.